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Bodenvernagelung

Arbeitsschritte

1. Abschnittweiser Aushub je nach Kurzeitstandfestigkeit des Bodens.
2. Sicherung der freigelegten Böschung durch eine bewehrte (Mattenbewehrung) Spritzbetonschicht mit ca. 10 bis 20 cm.
3. Bohrungen herstellen, einbringen der Nägel und Verpressung der Hohlräume.
4. Nach den Erhärten kraftschlüssige Verbindung zwischen Nagelkopf und Spritzbetonhaut erstellen.

Bohrgerät 1

Details

Als Nägel dienen meist GEWI - Stähle mit Druch- messern von 20 - 28 mm. Seltener werden Baustähle oder perforierte Stahlrohre verwendet. Die Bohrungen werden mit einem Durchmesser von 8 - 12 cm herge- stellt. In diese, unverrohrt oder verrohrten Bohrungen werden die Nägel mit Abstandshaltern eingesetzt. Die Bohrungen werden mittels einer verlorenen Bohrspitze

mit DN 42 - 75 mm ge- bohrt und das Bohrgut entweder mit Luft- oder Wasserspüllung geför- dert. Bei verdrängungs- fähigen Böden werden die Rohre mit einer ver- lorenen Rammspitze eingerammt.

Ankerdetail

Kurzzeitvernagelung - Dauervernagelung:

Bei der Dauervernagelung erhalten die Nägel einen werksseitigen Korrosionsschutz. Endweder durch eine Umhüllung (> 5 mm) mit Zementmörtel oder durch ein schützendes Wellrohr. Zudem wird der Ankerkopf durch Spritzbeton vor Korrosion geschützt. Die Spritzbetonschale ist bei einer Dauervernagelung ca. 15 - 20 cm, bei einer Kurzzeitvernagelung ca. 10 bis 15cm. Zudem ist bei einer Kurzzeitvernagelung kein Schutz des Ankerkopfs notwendig und die Dauerhaftigkeit beträgt nur bis zu zwei Jahren.

Bohrankerkopf 2 Bohrankerkopf 1

vor und nach dem Spritbetonschutz