Bauen in den USA

Ausschreibung in den USA

Unterschiedliche Arten:

Wie in Deutschland gibt es auch in Amerika für ein Bauunternehmen mehrere Möglichkeiten an einen Auftrag zukommen. Für öffentliche Bauvorhaben, jedoch auch für größere private Projekte erfolgt die Vergabe in den meisten Fällen durch Abgabe eines Gesamtpreises durch einen Generalunternehmer. Außerdem gibt es noch die Möglichkeit den Generalunter- nehmer durch eine Präsentation zu er- mitteln oder den Auftrag direkt an einen ausgewählten Unternehmer zu vergeben. Die letzten zwei Möglichenkeiten sind jedoch nicht für öffentliche Ausschrei- bungen möglich.

Ablauf einer Ausschreibung

Zunächst wird das Projekt öffentlich ausgeschrieben und jeder Generalunternehmer kann sich sich die Planunterlagen gegen eine Gebühr von ca. $30 - $80 zusenden lassen. Subunternehmer können in öffentlichen Gebäuden, beim Architekten und beim Bauherrn Einsicht in die Planunterlagen nehmen. Damit sich jeder General- u. Subunternehmer ein Bild von den örtlichen Gegebenheiten der Baustelle machen kann, findet ca. 2 Wochen nach Versand der Unterlagen eine Ortsbegehung der Baustelle statt. Die General- unternehmer sammelt in den nächsten Wochen bis zum Bid Date Angebote der Subunternehmer, ermittelt die Massen, die er selbst anbietet und berechnet einen Gesamtpreis, mit dem er das Projekt anbietet.

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Unterteilung der Ausschreibung in Divisions:

Für jedes Projekt gibt es ein sogenanntes “PROJEKT MANUAL”, in welchen alle Vertragsbedingungen, zuwendeten Materialen, Normen und Vorschriften, die für das Projekt zum Tragen kommen geregelt sind. Jedes Projekt Manual ist gleichermaßen gegliedert, indem es in Divisions (Gewerken) eingeteilt ist. Ähnlich dem Standartleistungsverzeichnis in Deutschland. Jedoch werden im Projekt Manual keine Massen angegeben. Diese muß sich jeder Generalunternehmen für sich selbst mittels den Planunterlagen ermitteln. Auch muß die Kostenermittlung des Generalunternehmens nicht durch Einheitspreise der unterschiedlichen Positionsnummern erfolgen. Für den Auftraggeber zählt nur der Endbetrag. Wie die Summe ermittelt wurde ist egal.

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